Ein Freund von mir integrierte einen
Pegasus in eine Flyer für eine Party.
In dessen Darstellung schien das
geflügelte Pferd über eine Rasierklinge zu fliegen / zu schweben.
Ich wahr begeistert von diesem Flyer,
vor allem von der Liebe zum Detail in seiner Arbeit.
Daher beschloss ich mich selbst
irgendwann auch einmal an diesem Thema zu versuchen.
Nachdem ich mit dem Bild begonnen hatte
geriet ich jedoch recht schnell ins stocken.
Mein Ergebnis hatte für mich zunächst
nicht die Qualität der bisher existierenden Darstellungen mit dem
Thema Pegasus erreicht. Daher beschloss ich mehr auf dessen
Geschichte zu konzentrieren und machte zunächst noch einmal auf die
Recherche nach dem Fabelwesen.
Um dessen Leben und sein Wirken ranken
sich verschiedenste Erzählungen und Mythen.
„Pegasus war das Kind des Meeresgottes Poseidon
und der Gorgone
Medusa
wobei die Geschichten über seine Geburt variieren.
Angeblich entstanden durch Pegasus Hufschlag zwei Brunnen. Einer auf Geheiß von Zeus auf dem Gebirge Helikon ( die “helikonische Quelle“), aus dem alle Dichter trinken. Pegasus brachte Blitz und Donner zu Zeus.
Pegasus wurde in ein Sternbild verwandelt, aber eine Feder seiner Flügel fiel nahe der Stadt Tarsos zurück auf die Erde und gab der Stadt ihren Namen.
Seine Ursprünge als Mischwesen sind vermutlich orientalischer Herkunft. Er wurde daher bisher häufig in der kretischen und kleinasiatischen Kunst dargestellt.
(Quelle: Wikipedia)
Ich erinnerte mich plötzlich wieder an
eine gemeinschaftliche Arbeit von Andy Warhol & Jean Michel
Basquiat zum gleichen Thema. In einer Verfilmung über das Leben des
JMB wurde die Entstehung deren Bildes wie folgt dargestellt .
Während Basquiat bei einem Besuchs
im Studio von Andy Warhol darüber sinniert mit der Malerei
abzuschließen und sich wieder der Musik und anderen Dingen
zuzuwenden übermalt er ungefragt und wie beiläufig eine aktuelle
Arbeit von Warhol
(Darstellung eines Pegasus gem.
einer Vorlage des amerikanischen Mobilgas Logos)
Nachdem sich Andy Warhol sich erst
erst gegen die Aktion zu wehren versucht, stellte er nach kurze
Betrachtung schließlich fest dass sich sein Gemälde und die Arbeit
des befreundeten Künstlers nur verbessert hat.
Was letztliche daraus entstand empfinde ich heute beim betrachten wie eine Reise durch Raum und Zeit. Wie ein Urknall der alles beendet und und zeitgleich entstehen lässt.
Ein Buch welches aufgeschlagen (und falls der Leser/Betrachter sich sich darauf einlässt) neue Welten und Sichtweisen offenbaren kann. Daher würde sich das Bild würde sich vermutlich auch sehr gut in einer alten Bibliothek oder in einem Buchladen machen.
Immer wenn ich es anschaue habe ich Lust mich mit einen Kaffee aufs Sofa zu legen und ein wenig in einem Roman zu schmökern. Ich mag den Gedanken aus dieser Quelle der Dichtung und letztlich auch der Kreativität zu trinken.Natürlich mag ich aber auch dass jenes hier entstandene Farbenspiel genau dieser Quelle entsprungen zu sein scheint ;)